Sie kennen 1000 Leute, denken an alle Geburtstage, stehen mit Rat und Tat zur Seite – haben eben alle im Blick? Vielleicht ein bisschen viel, um innig in Beziehung zu sein oder gar sich selbst im Blick zu haben. Da darf ein entlastendes Motto her.
Dieses Jahr ist mein Motto „In Beziehung“ sein – zu denen, die ich wahrlich schätze. Die für mich da sind, wenn´s mal eng wird, und die auch meine Unterstützung wirklich wünschen. Die einfach mal vorbeikommen – ohne drei Monate vorher einen Termin zu machen oder gar auf einen Anlass zu warten. In Beziehung sein, auch wenn vielleicht 16.471 km Luftlinie zwischen einem liegen.
Und wenn wir schon beim Motto sind: „Lernen etwas sein zu lassen“ – wie meine Freundin unlängst formulierte. Nicht etwas unterlassen. Schlicht sein lassen. Und: Was wäre ein Blog einer Coach, wenn nicht Anregungen für die Klient:innen komprimiert dabei wären:
- Nehmen wir unsere Beziehungen unter die Lupe und bauen dabei einen Aufsichtsrat auf. Wichtige Fragen hier:
- Wer gibt mir Energie?
- Und wer kann meine Lebenssituation überhaupt in all ihren Facetten nachvollziehen?
- Sich klar vor Augen zu führen, welche Faktoren in unserem Leben kontrollier- und beeinflussbar sind. So geht keine Energie für Dinge verloren, die uns sorgen, aber sich unserer Kontrolle entziehen. Kontrollieren können wir uns primär selbst, beeinflussen können wir etwa die Stimmung. In unseren Teams, in unseren privaten Beziehungen – während zum Beispiel die politische Großwetterlage lediglich Sorgen hervorruft, aber keine direkte Einflussnahme erlaubt.
- Und vielleicht sowas: Blicken wir kritisch-wohlwollend auf unsere Biografie und analysieren wir, wie wir zurückliegende Krisen gemeistert haben. So rufen wir uns konkrete, tatsächlich erprobte Stärken (oder auch Ressourcen) ins Gedächtnis.