Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für uns alle eine riesige, kollektive Herausforderung und es gab Momente, in denen es uns schwerfiel, durch den Alltag zu kommen. Vier Impulse, den Mental Load zu reduzieren.
Doch nicht nur während einer Pandemie, sondern immer wieder in unserem Leben, können wir ins Schleudern kommen. Häufig hilft es in solchen Situationen, sich Zeit zu nehmen, um bewusst zu reflektieren. Denn oft sehen wir erst mit ein wenig Abstand, welchen Druck, welche Ängste, welchen Mental Load wir eigentlich mit uns herumtragen.
Uns der mentalen Last bewusst zu werden, ist wichtig. Dazu braucht es weder hippe Apps noch besonders effiziente Zeitmanagement-Strategien, die helfen, mit der herausfordernden Situation abzuschließen oder möglich schnell wieder zu „funktionieren“. Im Gegenteil – um mit mentalen Belastungen umgehen zu können, braucht es vor allem auch Zeit und Aufmerksamkeit (und in manchen Fällen auch professionelle Unterstützung).
Es braucht sowohl mich als Einzelperson (in der Rolle Führungskraft), die für mich sorgt und die Gemeinschaft, die ein gutes Miteinander, ein gemeinsames Arbeiten ermöglicht.
- Impuls: Es ist völlig in Ordnung, wenn etwas zu viel ist. Seien Sie Vorbild und gestehen Sie ein: ICH HABE NICHT IMMER ALLES IM GRIFF: auch eine Führungskraft darf es zu viel werden.
- Impuls: Loslassen: Ich lade mir vielleicht auch etwas zu viel auf, dass ich etwas zu tun habe, beschäftigt bin und busy erscheine. Mutig wäre, bewusst etwas loszulassen. Dafür braucht es ein Hinsehen und nicht reflex-haftes Reagieren. Dafür braucht es das Wissen um die Dinge. Schreiben Sie ruhig mal alles auf, was Sie tun. Dann ist es buchstäblich vor Ihnen. Dann die Überprüfung: Was davon ist mir Last? Und nun die Reflektion: Was daran ist für mich die Last? Was hat ein besonderes Gewicht und ist zu viel? Delegieren Sie bewusst.
- Impuls: Mit Leichtigkeit sein. Im Hier und Jetzt die Momente gestalten. Auch, wenn es viel zu tun gibt, darf sich die Führungskraft entscheiden – ganz bewusst – in Leichtigkeit zu sein. Wie kann ich passion da reinbringen, was ich gerade tue? Selbstcoaching-Frage: Wie würde es sich anfühlen, wenn es diese Aufgabe leicht wäre?
- Impuls: Strukturen schaffen und uns nicht in eine einfügen! Strukturen sind von Menschen gemacht und können eben auch von Menschen geändert werden. Strukturen sollen uns Menschen dienen und nicht wir ihnen. New Work macht sich vor allem darum Gedanken. Tun Sie es auch. Ihre zu Führenden tun es sicher auch. Zusammen findet sich ein Weg raus aus den verkrusteten Strukturen.
Quelle: Female Leadership Academy