+49-173-6078474 info@move-to-move.de
Ein Pfeil am Meer

Spätestens seit Beginn der Pandemie sind ZOOM, TEAMS, BIG BLUE BUTTON & Co für viele von uns zu ständigen Begleitern geworden.

Zum einem top, um in pandemischen Zeiten arbeitsfähig zu sein, zum anderen unfassbar ermüdend, stundenlang mit wenigen oder gar keinen Pausen im virtuellen Raum zu agieren.

Doch was können wir tun, um den Personen uns gegenüber mit der Aufmerksamkeit und Konzentration zu begegnen, die sie verdienen?

Welche Auswirkungen hat die stundenlange Fokussierung auf Videopartner:innen? Dieser Frage ging die Standford University in einer Studie nach.

Der physische Raum und der virtuelle Raum sollten unterschiedlich bewertet werden, wenn man die psychologischen Auswirkungen von langen Meetings betrachtet:

  • Intensiver Augenkontakt mit vielen Personen gleichzeitig ist enorm anstrengend, da nicht natürlich. Im realen Meeting wechseln wir unsere Augenpartner:innen, im Virtuellen behalten wir alle im Blick. Alle Gesichter sind zu mir hingedreht. Tipp: das Fenster verkleinern und in die Ecke schieben. Oder: Nur die Sprecher:in anzeigen. Und dann wieder auf die Galerieansicht schalten.
  • Die Eigenansicht ausblenden. Sonst ist das Phänomen ein ähnliches, als würde jemand den ganzen Tag mit dem Spiegel hinter mir stehen. Das Betrachten der eigenen Person strengt uns sehr an, weil wir zur Selbstkritik neigen und so viel Energie aufwenden.
  • Videokonferenzen vermindern enorm unsere Mobilität. Freie Bewegung ist nicht (kaum) möglich. Tipp: Gestalten Sie den Raum anders. Bewusst und nach Räumen suchen, wo ich mich bewegen kann – wo die Kamera mich nicht sieht oder mit dem Laptop bewegen. Ohne Scham, wenn es angemessen ist. Stehpult in der Nähe oder ähnliches. Externe Tastatur, um weiter weg zu können. Pausen Pausen Pausen. Gerne auch zusammen. Mit den Mitsprechenenden – einfach mal versuchen. Trinkpause, Ausatem-Pausen.
  • Standard Meetings als „Audio-Only“ stattfinden lassen. Audio Calls sind deutlich weniger anstrengend. Vormals nannten wir sowas Telefonieren. Denn nonverbal kommunizieren ist kognitiv anspruchsvoll: Wir dechiffrieren übertriebene, starke und ausladende Gesten. Was heißt das Daumen heben? Und Gesichter. Lächelt jemand vollem Herzen übers ganze Gesicht. Was heißt das? Und noch ein Tipp:Falls Ihr Gegenüber Ihnen erschöpft und angestrengt erscheint: Machen Sie bewusst intensive Mimiken, wirken Sie heiter. Intensität ermuntert die Spiegelneuronen der Videopartner. Ein entspanntes Gesicht folgt – sozusagen – auf dem Fuße..

Zusammenfassung der Studie von Prof. Jeremy Bailenson vom Stanford Virtual Human Interaction Lab finden Sie im Netz.

#zoom fatigue#Resilienz#Erschöpfung#Video calls#Natur#friluftsliv

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen